Wirkstoff:
100 g/l ClopyralidFormulierung:
Wasserlösliches Konzentrat (SL)Bienen:
nicht bienengefährlich (B4)Artikelnummer | Packungsgrößen |
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6260317 | 12 x 1 l Umkarton |
6260318 | 4 x 5 l Umkarton |
Piktogramm:
GHS09Signalwort:
AchtungSystemisches Nachauflaufherbizid zur Bekämpfung von Kamille-Arten in Winterraps sowie Acker-Kratzdistel und Kamille-Arten in Zucker- und Futterrüben, Erdbeeren und Ziergehölzen/ Baumschulen sowie Acker- Kratzdistel in Mais.
Zur Vermeidung von Nachteilen ist die genaue Beachtung der Gebrauchsanleitung wichtig.
Wirkungsweise
Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe) Clopyralid: O
Wirkungsmechanismus-Gruppe (HRAC/WSSA-Kode) Clopyralid: 4
Wirkungsspektrum
VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE UND ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN
Pflanzen/Objekte | Schadorganismen/Zweckbestimmung |
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Baumschulquartiere, Ziergehölze | Acker-Hundskamille, Acker-Kratzdistel, Kamille-Arten |
Erdbeere | Acker-Hundskamille, Acker-Kratzdistel, Kamille-Arten |
Mais | Acker-Kratzdistel |
Winterraps | Acker-Hundskamille, Kamille-Arten |
Zuckerrübe, Futterrübe | Acker-Kratzdistel, Acker-Hundskamille, Kamille-Arten |
Wirkungsspektrum
Futter- und Zuckerrüben, Erdbeeren, Ziergehölze
Mit VIVENDI 100 sind gut bekämpfbar: Distel- Arten (10-20cm Höhe) Kamille Arten (max. 3 cm Durchmesser) Ackererbse, Buchweizen, Dreiteiliger Zweizahn (Keimblatt-6 Blattstadium), Flockenblume, Franzosenkraut, Gänsedistel-Arten, Klee-Arten, Knollen Platterbse, Kornblume, Kreuzkraut, Luzerne, Saat-Wucherblume, Schwarzer Nachtschatten (bis 2-4 Blattstadium), Sonnenblumen (10-15cm Höhe)
Mit VIVENDI 100 sind weniger gut bekämpfbar: Hundspetersilie, Schierling, Winden-Knöterich, Wilde Möhre (alle aufgeführten Unkräuter werden im Rahmen eines Spritzprogramms in Tankmischung mit BETASANA SC + METAFOL SC gut erfasst)
Mit VIVENDI 100 sind nicht ausreichend bekämpfbar: alle Kruziferen (z.B. Acker-Senf, Ausfallraps, Hirtentäschel), Ehrenpreis, Klettenlabkraut, Melde Arten, Stiefmütterchen, Vogelmiere, Weißer Gänsefuß, Winden-Arten.
Raps
Mit VIVENDI 100 sind gut bekämpfbar: Kamille-Arten, Buchweizen, Dreiteiliger Zweizahn (Keimblatt-6 Blattstadium, Franzosenkraut, Gänsedistel-Arten, Kompass-Lattich, Kornblume, Kreuzkraut, Leguminosen (Klee Arten, Wicke, Erbsen, Bohnen), Saat- Wucherblume, Distel- Arten (10-20cm Höhe)
Mit VIVENDI 100 sind nicht ausreichend bekämpfbar: alle Kruziferen (z.B. Acker-Senf, Ausfallraps, Acker-Hellerkraut, Hirtentäschel), Ehrenpreis, Klettenlabkraut, Knöterich-Arten, Melde Arten, Stiefmütterchen, Vogelmiere, weißer Gänsefuß, Winde-Arten.
Mais
Distel-Arten.
Weitere Unkräuter siehe Rüben
Anwendung
Verträglichkeit
VIVENDI 100 ist für alle Zucker- und Futterrüben-, Winterraps -und Maissorten ausgezeichnet verträglich und kann unabhängig vom Wachstumsstadium der jeweiligen Kultur ausgebracht werden. VIVENDI 100 ist für Erdbeersorten (Ausnahme: Sorte (Koronal) gut verträglich und kann unabhängig vom Wachstumsstadium der Erdbeeren ausgebracht werden. Bei der Sorte Koronal können Blattschäden (Nekrosen) entstehen.Ziergehölze/Baumschulquartiere:
Aufgrund der wechselnden Kulturbedingungen und der Vielzahl von Gehölzarten und -sorten empfehlen wir Vorversuche an einigen Pflanzen zur Abklärung der Verträglichkeit, bevor der gesamte Bestand behandelt wird. Detaillierte Informationen zur Kulturverträglichkeit von VIVENDI 100 in Baumschul-und Ziergehölzen können über die Beratung angefordert werden. In maximal zugelassener Aufwandmenge ist VIVENDI 100 nach eigenen Erfahrungen bei einer Anwendung im Frühjahr bis Frühsommer nach dem Austrieb in folgenden Kulturen verträglich:
Abies alba (A. pectinata) Cotoneaster divaricatus
Abies nordmanniana Cotoneaster horizontalis
Berberis thunbergii Fraxinus excelsior
Cornus alba Malus communis (M. sylvestris)
Cornus florida Picea abies (P. excelsa)
Cornus mas Picea pungens ‘Glauca‘
Cotoneaster bullatus Pseudotsuga menziesii (P. douglasii)
Cotoneaster dielsianus Thuja occidentalis
Nicht verträglich gegenüber einer Behandlung mit Vivendi 100 sind Kulturen folgender Pflanzenfamilien:
Korbblütler (Compositae)
Schmetterlingsblütler (Leguminosae)
Knöterichgewächse (Polygonaceae)
Nachtschattengewächse (Solanaceae)
Doldengewächse (Umbelliferae)
Darüber hinaus wurden im Einzelnen für folgende Kulturen Unverträglichkeiten nachgewiesen:
Alnus ssp. Pinus nigra
Larix ssp. Quercus ssp.
Picea omorika Tilia ssp.
Pinus mugo Ulmus ssp.
Pinus sylvestris
ACKERBAU
Pflanzenerzeugnisse: | Zuckerrübe, Futterrübe |
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Schadorganismus/Zweckbestimmung: | Acker-Kratzdistel |
Anwendungsbereich: | Freiland |
Stadium der Kultur: | Ab Keimblattstadium: Keimblätter waagerecht entfaltet (ab BBCH 10) |
Stadium Schadorganismus: | Behandlung bei 15-25 cm Unkrauthöhe |
Anwendungszeitpunkt: | nach dem Auflaufen |
Max. Zahl der Behandlungen: | In der Anwendung: 1 In der Kultur bzw. je Jahr: 2 |
Anwendungstechnik: | spritzen |
Aufwandmenge: | 1,2 l/ha |
Wasseraufwandmenge: | 200 bis 400 l/ha |
Erläuterungen: | zur Teilflächenbehandlung |
Wartezeit: | 90 Tage |
Pflanzenerzeugnisse: | Zuckerrübe, Futterrübe |
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Schadorganismus/Zweckbestimmung: | Acker-Kratzdistel |
Anwendungsbereich: | Freiland |
Stadium der Kultur: | Ab Keimblattstadium: Keimblätter waagerecht entfaltet (ab BBCH 10) |
Stadium Schadorganismus: | Ab Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab |
Anwendungszeitpunkt: | nach dem Auflaufen, Frühjahr |
Max. Zahl der Behandlungen: | In der Anwendung: 1 In der Kultur bzw. je Jahr: 2 |
Anwendungstechnik: | spritzen |
Aufwandmenge: | 1,2 l/ha |
Wasseraufwandmenge: | 200 bis 400 l/ha |
Wartezeit: | 90 Tage |
Pflanzenerzeugnisse: | Zuckerrübe, Futterrübe |
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Schadorganismus/Zweckbestimmung: | Acker-Hundskamille, Kamille-Arten |
Anwendungsbereich: | Freiland |
Stadium der Kultur: | Ab Keimblattstadium: Keimblätter waagerecht entfaltet (ab BBCH 10) |
Anwendungszeitpunkt: | nach dem Auflaufen, nach dem Auflaufen der Unkräuter, Frühjahr |
Max. Zahl der Behandlungen: | In der Anwendung: 1 In der Kultur bzw. je Jahr: 2 |
Anwendungstechnik: | spritzen |
Aufwandmenge: | 1,2 l/ha |
Wasseraufwandmenge: | 200 bis 400 l/ha |
Erläuterungen: | Vivendi 100 ist gut Rübenverträglich, auch in Tankmischung mit Rübenherbiziden wie z.B. Betasana SC und Metafol SC. Es kann entsprechend dem Entwicklungsstadium des Zielunkrautes ab NAK1 eingesetzt werden. Die beste Wirkung wird erzielt, wenn sich die Unkräuter in zügigem Wachstum befinden. Kühle oder trockene Witterungsbedingungen verzögern die Wirkung und können zu Minderwirkungen führen. Einige Zeit nach der Behandlung sollten keine Niederschläge fallen, damit der Wirkstoff von den Unkräutern aufgenommen werden kann. Um ein Abfließen der Spritzbrühe zu vermeiden, dürfen weder regen- noch taunasse Unkräuter behandelt werden. Bei extremer Hitze und intensiver Sonneneinstrahlung ist die Behandlung in die Abendstunden zu verlegen. Eine gute Benetzung der Pflanzen ist Voraussetzung für die Wirkungsentfaltung. |
Wartezeit: | 90 Tage |
Pflanzenerzeugnisse: | Winterraps |
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Schadorganismus/Zweckbestimmung: | Acker-Hundskamille, Kamille-Arten |
Anwendungsbereich: | Freiland |
Stadium der Kultur: | ab Keimblätter voll entfaltet (10) bis zur Knospenbildung |
Anwendungszeitpunkt: | nach dem Auflaufen, Frühjahr |
Max. Zahl der Behandlungen: | In der Anwendung: 1 In der Kultur bzw. je Jahr: 1 |
Anwendungstechnik: | spritzen |
Aufwandmenge: | Aufwandmenge zu Bekämpfung von sensibler Kamille – bis zum 4 Blattstadium der Kamille 0,8 l/ha bis zum Rosettenstadium der Kamille 1,2 l/ha |
Wasseraufwandmenge: | 200 bis 400 l/ha |
Erläuterungen: | Anwendungszeitpunkt: Der Einsatz erfolgt im Winterraps ab Vegetationsbeginn bis zur Knospenbildung (BBCH 50) im Frühjahr. Aufgrund der hervorragenden Kulturpflanzenverträglichkeit kann der Einsatzzeitpunkt auf das Entwicklungsstadium der Unkräuter ausgerichtet werden. Die beste Wirkung wird erzielt, wenn sich die Unkräuter in zügigem Wachstum befinden. Das empfindlichste Stadium für einjährige Arten ist das 2- bis 3-Blatt-Stadium. Die Wirkungsgrade können bei den einzelnen Kamille-Arten etwas differieren. Kamillepflanzen, die bereits verholzt sind und sich in Blüte befinden, werden nicht mehr ausreichend bekämpft. Kühle Witterung verzögert den Wirkungsverlauf. Gute Benetzung ist erforderlich, um eine gleichmäßige Wirkung zu erreichen. Der Zusatz von Frigate oder Öl kann zur Stabilisierung der Wirkung beitragen. Bei Abschirmung durch die Kulturpflanze ist mit einer Wirkungsminderung zu rechnen. |
Wartezeit: | Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich. (F) |
Pflanzenerzeugnisse: | Mais |
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Schadorganismus/Zweckbestimmung: | Acker-Kratzdistel |
Anwendungsbereich: | Freiland |
Stadium der Kultur: | Ab 1. Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten (10) |
Stadium Schadorganismus: | Behandlung bei 15-25 cm Unkrauthöhe |
Anwendungszeitpunkt: | nach dem Auflaufen |
Max. Zahl der Behandlungen: | In der Anwendung: 1 In der Kultur bzw. je Jahr: 1 |
Anwendungstechnik: | spritzen |
Aufwandmenge: | 1,2 l/ha |
Wasseraufwandmenge: | 200 bis 400 l/ha |
Erläuterungen: | Anwendungstechnik: zur Teilflächenbehandlung Anwendungszeitpunkt: Vivendi 100 kann wegen der guten Kulturpflanzenverträglichkeit unabhängig vom Entwicklungsstadium des Maises eingesetzt werden. Die beste Wirkung wird erzielt, wenn sich die Unkräuter in zügigem Wachstum befinden. Bei niedrigen Temperaturen oder Trockenstress laufen die Wirkungsprozesse verzögert ab; bei Wiedereinsetzen günstigerer Wachstumsbedingungen setzt jedoch die Wirkung wieder zuverlässig ein. Anwendung in Zuckermais: von 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BCH 12-13). Distelbekämpfung: Der optimale Zeitpunkt für die Anwendung (sowohl beim Soloeinsatz als auch bei der Splittinganwendung) ist erreicht, wenn die Wuchshöhe der Disteln ca. 15 bis 20 cm beträgt (10 cm = Handbreite) bzw. wenn im Distelnest die am weitestentwickelten Distelpflanzen das Knospenstadium erreicht haben. Hackarbeiten frühestens 14 Tage nach der Anwendung durchführen. Anwendungshinweise: Da Disteln häufig nesterweise auftreten, sollte die Wirtschaftlichkeit einer Teilflächenbehandlung geprüft werden. Bei ungünstigen Bedingungen wird die Vivendi 100- Wirkung durch einen Ölzusatz unterstützt. Bei Vorschädigung der Disteln durch andere Herbizide oder Trockenheit ist die Anwendung bis zum Durchgrünen der Distelpflanzen zu verschieben. |
Wartezeit: | Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich. (F) |
OBSTBAU
Pflanzenerzeugnisse: | Erdbeere |
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Schadorganismus/Zweckbestimmung: | Acker-Hundskamille, Acker-Kratzdistel, Kamille-Arten |
Anwendungsbereich: | Freiland |
Anwendungszeitpunkt: | Frühjahr; vor der Blüte |
Max. Zahl der Behandlungen: | In der Anwendung: 1 In der Kultur bzw. je Jahr: 1 |
Anwendungstechnik: | spritzen |
Aufwandmenge: | 1,2 l/ha |
Wasseraufwandmenge: | 200 bis 400 l/ha |
Wartezeit: | 28 Tage |
Pflanzenerzeugnisse: | Erdbeere |
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Schadorganismus/Zweckbestimmung: | Acker-Hundskamille, Acker-Kratzdistel, Kamille-Arten |
Anwendungsbereich: | Freiland |
Anwendungszeitpunkt: | Sommer, nach der Ernte |
Max. Zahl der Behandlungen: | In der Anwendung: 1 In der Kultur bzw. je Jahr: 1 |
Anwendungstechnik: | spritzen |
Aufwandmenge: | 1,2 l/ha |
Wasseraufwandmenge: | 200 bis 400 l/ha |
Erläuterungen: | Anwendungszeitpunkt: Aufgrund der hervorragenden Kulturpflanzenverträglichkeit kann der Einsatzzeitpunkt auf das Entwicklungsstadium der Unkräuter ausgerichtet werden. Die beste Wirkung wird erzielt, wenn sich die Unkräuter in zügigem Wachstum befinden. Das empfindlichste Stadium für einjährige Arten ist das 2- bis 3-Blatt-Stadium. Die Wirkungsgrade können bei den einzelnen Kamille-Arten etwas differieren. Kamillepflanzen, die bereits verholzt sind und sich in Blüte befinden, werden nicht mehr ausreichend bekämpft. Kühle Witterung verzögert den Wirkungsverlauf. Gute Benetzung ist erforderlich, um eine gleichmäßige Wirkung zu erreichen. Bei Abschirmung durch die Kulturpflanze ist mit einer Wirkungsminderung zu rechnen. Distelbekämpfung: Der optimale Zeitpunkt für die Distelbekämpfung ist erreicht, wenn die Wuchshöhe der Disteln ca. 15 - 20 cm beträgt (10 cm = Handbreite) bzw. wenn im Distelnest die am weitestentwickelten Distelpflanzen das Knospenstadium erreicht haben. Hackarbeiten frühestens 14 Tage nach der Anwendung durchführen. Bei Vorschädigung der Disteln durch andere Herbizide oder Trockenheit ist die Anwendung bis zum Durchgrünen der Distelpflanzen zu verschieben. |
Wartezeit: | Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich. (F) |
ZIERPFLANZENBAU
Pflanzenerzeugnisse: | Baumschulquartiere, Ziergehölze |
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Schadorganismus/Zweckbestimmung: | Acker-Hundskamille, Acker-Kratzdistel, Kamille-Arten |
Anwendungsbereich: | Freiland |
Stadium der Kultur: | ab 3. Standjahr |
Anwendungszeitpunkt: | Frühjahr bis Frühsommer; nach dem Austrieb |
Max. Zahl der Behandlungen: | In der Anwendung: 1 In der Kultur bzw. je Jahr: 1 |
Anwendungstechnik: | spritzen |
Aufwandmenge: | 1,2 l/ha |
Wasseraufwandmenge: | 200 bis 400 l/ha |
Erläuterungen: | Anwendungszeitpunkt: Aufgrund seiner guten Kulturpflanzenverträglichkeit (Verträglichkeitsliste beachten) kann Vivendi 100 entsprechend dem Entwicklungsstadium des Zielunkrautes eingesetzt werden. Die beste Wirkung wird erzielt, wenn sich die Unkräuter in zügigem Wachstum befinden. Das empfindlichste Stadium für einjährige Arten, z.B. Kamille, ist das 2- bis 3-Blatt-Stadium. Kamillepflanzen, die bereits verholzt sind und sich in Blüte befinden, werden nicht mehr ausreichend bekämpft. Kühle oder trockene Witterungsbedingungen verzögern die Wirkung und können zu Minderwirkungen führen. Gute Benetzung ist erforderlich, um eine gleich mäßige Wirkung zu erreichen. Bei Abschirmung durch die Kulturpflanze ist mit einer Wirkungsminderung zu rechnen. Distelbekämpfung: Hinweise siehe bei Erdbeeren. |
Wartezeit: | Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung. |
Mischbarkeit/Technik
Mischbarkeit
Vivendi 100 ist mit gängigen Rübenherbiziden wie Betasana SC, Metafol SC, Oblix, Shiro und flüssigen Blattdüngern mischbar. Zu Tankmischungen von Vivendi 100 mit anderen Herbiziden keine Insektizide zugeben. Bei Tankmischungen grundsätzlich die Gebrauchsanleitung der betroffenen Produkte beachten.Ansetzen der Spritzbrühe
VIVENDI 100 bei eingeschaltetem Rührwerk direkt in den 2/3 mit Wasser gefüllten Spritzflüssigkeitsbehälter geben. Behälter anschließend mit Wasser auffüllen. Bei Mischungen ist die Gebrauchsanleitung der Mischpartner zu beachten. Nicht mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Entleerte Behälter gründlich mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Nur mit ausgeliterten Spritzgeräten arbeiten, deren Ausstoß pro Hektar bekannt ist. Spritzgeräte gründlich mit Wasser reinigen, die verdünnte Reinigungsflüssigkeit auf die zuvor behandelte Fläche ausbringen. Spritzgeräte regelmäßig auf dem Prüfstand kontrollieren und einstellen lassen.Nachbau
Der Nachbau von Getreide und Zucker-/Futterrüben ist jederzeit möglich. Kartoffeln, Leguminosen und Sonnenblumen dürfen bei vorzeitigem Umbruch nicht nachgebaut werden!Umweltverhalten
Nutzorganismen
(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nicht bienengefährlich eingestuft (B4). (NN130) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris (Wolfspinnen) eingestuft.(NN160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer) eingestuft.
(NN165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer) eingestuft.
(NN170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (Florfliege) eingestuft.
(NN1842) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe) eingestuft.
Anwenderschutz
Hinweise für den sicheren Umgang
(SB001) Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen.(SB010) Für Kinder unzugänglich aufbewahren.
(SF245-01) Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten.
(SB005) Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Etikett des Produktes bereithalten.
(SB111) Für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit dem Pflanzenschutzmittel sind die Angaben im Sicherheitsdatenblatt und in der Gebrauchsanweisung des Pflanzenschutzmittels sowie die BVL-Richtlinie "Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln" des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (www.bvl.bund.de) zu beachten.
(SB166) Beim Umgang mit dem Produkt nicht essen, trinken oder rauchen.
(SS110) Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.
(SS206) Arbeitskleidung (wenn keine spezifische Schutzkleidung erforderlich ist) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung von Pflanzenschutzmitteln.
(SS2101) Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.
Anwendungsbestimmung
Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsbestimmungen
(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.
(NT101) Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im "Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile" vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als
Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.
(NW642-1) Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig. Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.
Erste Hilfe
Erste-Hilfe Maßnahme
Allgemeine Empfehlung: Bei Unfall oder Unwohlsein sofort Arzt zuziehen (wenn möglich, dieses Etikett vorzeigen).
Nach Augenkontakt: Bei Augenkontakt sofort gründlich mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspülen, auch unter den Augenlidern.
Sofort ärztliche Hilfe hinzuziehen.
Nach Hautkontakt: Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen. Bei bleibenden Symptomen einen Arzt hinzuziehen.
Nach Verschlucken: Bei Exposition oder Unwohlsein GIFTZENTRALE oder Arzt anrufen. Mund mit Wasser ausspülen.
Nach Einatmen: An die frische Luft bringen. Bei bleibenden Symptomen einen Arzt hinzuziehen.
Hinweise für den Arzt: Symptomatische BehandlungPflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen.
Lagerung/Entsorgung/Hinweise
Lagerung
Nicht in der Nähe von brennbaren Materialien lagern. Fern von Hitze aufbewahren. Von offenen Flammen, heißen Oberflächen und Zündquellen fernhalten. Nur im Originalbehälter/der Originalverpackung an einem kühlen, gut gelüfteten Ort aufbewahren.Entsorgung
Leere Verpackungen nicht weiterverwenden. Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen mit der Marke PAMIRA sind an den autorisierten Sammelstellen des Entsorgungssystems PAMIRA mit separiertem Verschluss abzugeben. Informationen zu Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler, aus der regionalen Presse oder im Internet unter www.pamira.de. Produktreste nicht in den Hausmüll geben, sondern in Originalverpackungen bei der Sondermüllentsorgung Ihres Wohnortes anliefern. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei Ihrer Stadt- oder Kreisverwaltung.Einstufung und Kennzeichnung gemäß CLP
Piktogramm:
GHS09Signalwort:
AchtungGefahrenhinweise:
H410 - Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.Sicherheitshinweise:
P102 - Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.P391 - Verschüttete Mengen aufnehmen.
P210 - Von Hitze, heißen Oberflächen, Funken, offenen Flammen sowie anderen Zündquellenarten fernhalten. Nicht rauchen.
P270 - Bei Gebrauch nicht essen, trinken oder rauchen.
P501 - Inhalt/Behälter einer ordnungsgemäßen Entsorgung zuführen.
Ergänzende Kennzeichnungselemente:
EUH 401 - Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten.EUH 208 - Enthält _Name des sensibilisierenden Stoffes_. Kann allergische Reaktionen hervorrufen.
Haftung
Haftung
Unsere Produkte werden mit äußerster Sorgfalt hergestellt und vor Verlassen des Werkes kontrolliert. Da die Anwendungsbedingungen nicht unserem Einfluss unterliegen, haften wir nur für gleich bleibende Qualität des Produktes. Das Lagerungs- und Anwendungsrisiko tragen wir nicht.Registrierte Marke
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